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Lösungen: Redoxreaktionen zurück zu den Aufgaben (Redoxreaktilonen) 1. Bei einer Redoxreaktion
werden Elektronen übertragen. Mit Hilfe der Oxidationszahl
kann einfach festgestellt werden, ob ein Teilchen Elektronen aufgenommen oder
abgegeben hat. Hat ein atomares Teilchen vor und nach der Reaktion eine andere Oxidationszahl, so handelt es sich um
Redoxvorgang. Haben die Oxidationszahlen
keine Änderung erfahren, so ist es keine Elektronenübertragung. b. C(-II)H4(+I)O(-II) + Cu(+II)O(-II)
C(0)H2(+I)O(-II) + Cu(0) + H2(+I)O(-II) c. 2 H(+I)C(+II)O(-II)O(-II)H(+I) + Ca(+II)C(+IV)O3(-II)
2 H(+I)C(+II)O(-II)O(-II)- + Ca2+(+II) + C(+IV)O(-II)2 + H2(+I)O(-II) 2. Aus
Ethanol = CH3C(-I)H2OH
entsteht CH3C(+III)OOH.
Das Kohlenstoffatom mit der Platzziffer 1 (= C-Atom mit der Angabe der
Oxidationszahl) gibt dabei 4
Elektronen ab. Begründung: Damit ein Teilchen von -1 zu +3 wird, müssen 4
negative Ladungen weniger vorhanden sein. 3. Es kann beispielsweise das
folgende Experiment durchgeführt (es gäbe noch andere Möglichkeiten) werden. Ein
Chromblech wird in eine Ni(NO3)2-Lösung, ein Nickelblech in eine Cr(NO3)3-Lösung
getaucht. Das stärkere Reduktionsmittel (= grössere Tendenz zur
Elektronenabgabe) wird reagieren, das schwächere nicht. 4.
Beobachtung: An der Oberfläche des Zinkbleches scheidet sich
metallisches Blei ab. Zink wird aufgelöst. b. Cu
+ 2 Fe3+
Cu2+ +
2 Fe2+
Beobachtung: Das Kupferblech wird angegriffen und aufgelöst. Da
Kupferionen in Lösung gehen und die Oxidationszahl der Eisenionen ändert, wird
auch die Farbe der Lösung eine Modifikation erfahren. c. Fe
+ I2
Fe2+
+ 2 I-
Beobachtung: Das Eisenblech wird angegriffen und aufgelöst. Das farbige Iod wird in farblose Iodidionen umgewandelt. Daher ändert ebenfalls
die Farbe der Lösung. d. 2
Fe +
3 Cl2
2 Fe3+
+ 6 Cl- (Hinweis: Chlor ist ein sehr
starkes Oxidationsmittel. Dieses kann im Gegensatz zum Iod das Eisen stärker
oxidieren, Fe3+-Ionen entstehen.)
Die Beobachtung ist mehr oder weniger gleich wie bei der Aufgabe 3c. e. Ag
+ HNO3 + H3O+
Ag+ + NO2 + 2 H2O
Beobachtung: Der Silberring wird angegriffen und aufgelöst. Dabei
entstehen braune Gase (= NO2). 5. In
dieser Lösung sind K+-, H2O
und Phosphat-Ionen vorhanden. Phosphat-Ionen sind recht stabil und werden durch
diese wässrige Elektrolyse nicht verändert. Das K+-Ion ist das schwächere Oxidationsmittel als Wasser. Daher werden
Wassermoleküle und nicht die K+-Ionen reduziert.
Somit reagiert sowohl an der Anode wie auch an der Kathode das Wasser. Es
kommt zu einer Elektrolyse des Wassers, dabei entsteht Wasserstoff- und
Sauerstoffgas. Die Salzlösung bewirkt einzig eine Leitfähigkeit des Wassers.
Das Salz wird nicht verändert.
Anode (Oxidation): 6 H2O
® O2 +
4 H3O+ + 4 e-
Kathode (Reduktion): 4 H2O + 4 e-
®
2 H2 +
4 OH- 6a.
Cu2+
+ Zn
Cu + Zn2+ b.
c. Anode
(Oxidation): Zn
Zn2+ + 2 e-
Kathode
(Reduktion): Cu2+ + 2 e-
Cu d. Beim stromliefernden Redoxvorgang sind die
Kupferionen beteiligt. Je mehr es davon hat, desto grösser wird dessen
Geschwindigkeit. Demzufolge wird auch die Spannung höher. 7. Redoxgleichung: Cu2+
+
H2 + 2 H2O
Cu
+ 2 H3O+
Die galvanische Zelle besteht aus einer Kupfer- und einer
Wasserstoffhalbzelle. Da gemäss der Gleichung Kupferionen reduziert
werden, ist auf der Seite der Kathode
die Kupferhalbzelle.
Die Wasserstoffhalbzelle
wird folglich die Anode
sein. Sie besteht aus Platin, das mit Wasserstoffgas (Skizze: rote Gasblasen)
umspült wird. Die Membran verhindert das Durchmischen der beiden Elektrolyte,
ermöglicht aber die Ionenwanderung und damit den Ladungsausgleich.
8. Zwei
Metalle bilden beim direkten Kontakt in Anwesenheit von einem Elektrolyten ein
Lokalelement. Das edlere
Metall wird zur Kathode, das unedlere
zur Anode. Diese wird aufgelöst und daher oft als Opferanode bezeichnet. Anders
gesagt: Wenn zwei Metalle sich in Gegenwart eines Elektrolyten berühren, kommt
es zur Korrosion des unedleren
Metalles, das edlere bleibt geschützt.
Wird ein Zinküberzug
verwendet, so entsteht ein sehr wirksamer elektrochemischer Korrosionsschutz.
Nach einer teilweisen Beschädigung der Zink-Schicht
findet kein Rosten statt, weil Zink
unedler als Eisen ist. Das Eisen bleibt geschützt und Zink wird aufgelöst.
Fe2+ +
Zn
Fe +
Zn2+
Umgekehrt würde bei einer Schadhaftigkeit der Zinnschicht
und beim Zutritt eines Elektrolyten Eisen rascher rosten. Eisen würde zur Anode
und daher beschleunigt aufgelöst.
Sn2+ + Fe
Sn
+ Fe2+ |