Lösungen: Säuren und Basen II

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1a.      Die Lösung dieses Salzes besteht aus hydratisierten K+- und CO32--Ionen. Die K+-Ionen wirken weder als Säuren noch als Basen. Sie haben demzufolge keinen Einfluss auf den pH-Wert. Die Carbonat-Ionen reagieren gemäss der Säure-Basen-Tabelle als Base. Der pKb-Wert ist 3,75. Folglich wird der pH-Wert zwischen 7 und 14 liegen.

b.         Für die Na+-Ionen gilt das gleiche wie für die K+-Ionen. Das H2PO4--Ion ist ein Ampholyt und kann daher sowohl als Säure wie auch als Base reagieren. Der pKb-Wert (= 11,88) ist grösser als der pKs-Wert (= 7,21). Demzufolge ist diese Substanz sowohl eine schwache Säure wie auch eine schwache Base. Aber die Fähigkeit als Säure zu wirken ist trotzdem noch bedeutend stärker als die Basenfunktion, da der pKb-Wert grösser ist. Folglich wird der pH-Wert zwischen 0 und 7 liegen.

c.         Analoge Erklärung wie bei Aufgabe b. Nur sind hier die Verhältnisse umgekehrt. Da der pKb-Wert (= 6,79) von HPO42- kleiner ist als der pKs-Wert (= 12,67) ist der pH-Wert grösser als 7.

d.         Der pH-Wert einer reinen NaCl-Lösung ist 7. Das Kation ist neutral (s/Antwort b). Das Cl--Ion ist zwar eine Base. Nur ist sein pKb-Wert (ca. 21) noch bedeutend grösser als der von Wasser (pKb-Wert = 15,75). Dieses hat einen pH-Wert von 7. Durch Zusatz einer noch schwächeren Base (als Wasser) wird der pH nicht verändert.

e.         Der pKb-Wert (= 15,37) der NO3--Ionen ist grösser als der pKs-Wert (= 2,17) der [Fe(H2O)6]3+-Ionen (= hydratisierte Eisenionen). Demzufolge ist der pH kleiner als 7.

f.          Das Salz besteht aus NH4+-Ionen (pKs-Wert = 9,25) und Cl--Ionen (pKb-Wert ca. 21). Demzufolge ist der pH-Wert kleiner als 7.

 

2.         a. Starke Säure, pH = - log 0,001 = 3,00

            b. Schwache Säure, 3,88

            c. Starke Base, pH = 14 - (- log 0,0002) = 10,30

            d. Es handelt sich um eine äusserst verdünnte Lösung. Die pH-Berechnung ist in einem solchen Fall enorm schwierig. Die übliche Näherungsformel für starke Säuren ergäbe ein paradoxes Resultat. Daher ist die Antwort: pH = 7,00.

 

3.         pOH = 14 - pH = 5,5      c(NaOH): 10-5,5 = 3,2.10-6 mol/L      1 mol (NaOH): 40,0 g

            m = 100000*3,2.10-6*40,0 g = 12,8 g

 

4.         Die Salzsäurelösung wird teilweise durch die Base neutralisiert. Es entsteht eine verdünntere Salzsäurelösung mit Kochsalz. Letzeres hat keinen Einfluss auf den pH-Wert und kann daher vernachlässigt werden.

H3O+(aq) + Cl-(aq) + Na+(aq) + HO-(aq)  Na+(aq) + Cl-(aq) + 2 H2O

pH = - log (0,04/2) = 1,70

 

5.         a. pH = 6,37 + log (23/x) = 7,7       x =  = 1,08 mmol/L

            b. c(HA) = 9/6 mmol/L = 1,5 mmol/L. Pro Liter Blut werden also 1,5 mmol Pufferbase in die entsprechende Puffersäure umgewandelt.

, DpH = 7,29 - 7,70 = - 0,41

 

6.         a. Das feste KOH reagiert mit der Essigsäure und wandelt die Hälfte, nämlich 0,5 mol in die konjugierte Base (=CH3COO-) um.

            Folglich enthält die Lösung: H2O, CH3COOH, CH3COO-, K+, H3O+ und OH-.

            b. Da die Lösung ein konjugiertes Säure-Base-Paar enthält (CH3COOH/CH3COO-), ist eine Pufferlösung entstanden.

 = 4,75

 

7.         Essigsäurekonzentration: c(CH3COOH) = (45/60) mol/L = 0,75 mol/L

             = 37,5 mL

 

8.        

 

Säure A

Säure B

V(B)

6 mL

10 mL

c(S)

(0,1*6/100) = 0,006 mol/L

(0,1*10/100) = 0,01 mol/L

Äquivalenzpunkt

pH = 7,0 (starke Säure)

pH > 7,0 (schwache Säure)

pH bei V(B) = 0

= - log c(S) (starke Säure)

> - log c(S) (schwache Säure)

pKs-Wert

 

ca. 3,8